Im finsteren Wald

Eine Fahrerin auf der Strasse von Rappoltenkirchen nach Pressbaum (NÖ), konkret beim "Fink in der Au",
einem ziemlich entrisch gelegenem Waldgasthof, war des nachts unterwegs gewesen, als vor ihr im Scheinwerferlicht plötzlich eine am Boden liegende Gestalt auftaucht.

Sie bremst, hupt, die Figur rührt sich nicht. Die Autofahrerin steigt aus und entdeckt, dass es sich um eine Schaufensterpuppe handelt. Voll Angst läuft sie zu ihrem Auto zurück und rast zum nächsten Gendarmerieposten.

Der Gendarm dort sieht sie an und sagt zu der geschockten Frau: "Ihre Schulter ist ganz blutig". Bei einer Untersuchung des Wagens, wird festgestellt, dass sie offenbar beim Zuschlagen der Autotür jemanden die Fingerspitzen abgeschlagen hat.

Diese Geschichte kursierte in Pressbaum und Umgebung vor etwa 20 Jahren.

Anmerkung: vergleiche auch die Versionen Im finsteren Wald aus Oberösterreich und Im Wald bei Rinn aus Tirol.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Alexander Leiningen-Westerburg, 6. August 2002.