Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 4
© Oksana Fedotova
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 1
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 2
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 3
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 4

Wie ist aber das zivile Leben der Stadt?

In Mirny gibt es 4 Schulen und eine so genannte Schule der Künste, wo Kinder tanzen, malen und vieles andere lernen. Es gibt eine gute Kinderbibliothek, wo nicht nur Bücher ausgeliehen werden, sondern ein Klub der jungen Freunde der Bibliothek existiert. Die jungen Leser und Leserinnen bereiten selbst verschiedene Bücherausstellungen vor und machen Aufführungen für andere Kinder und ihre Eltern zu verschiedenen Festen und Themen. Der Kindergarten, den ich als Kind besuchte, wurde in ein „Haus des Kinderschaffens“ reorganisiert. Hier gibt es verschiedene Zirkel für Kinder verschiedenen Alters – sie lernen hier nähen, stricken, basteln, sich für die Tiere sorgen.
Für die Kinder sind auch Kinderparks da:

Kinderpark. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Der
Kinderpark. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Die Erwachsenen besuchen zwei andere Bibliotheken: die städtische Bibliothek und die Bibliothek der technischen Literatur.

Kinder und Erwachsene in Mirny treiben viel Sport. Die Stadt hat zwei Stadien: ein Aschenstadion für Fußball und das Hauptstadion.

Hauptstadion. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das
Hauptstadion. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Das Aschenstadion mit Fußballplatz. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das
Aschenstadion mit Fußballplatz. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Das Gebäude rechts auf dem Foto hinter den Bäumen ist der Sportkomplex „Stern“ mit einem Schwimmbad. Unter dem Dach des Komplexes befindet sich die Kinder-Jugendlichen Sportschule, die jährlich von etwa 850 Kindern besucht wird.

Zu einem der Lieblingsorte der Erholung aller Einwohner gehört das Kino „Planet“:

Das Kino „Planet“. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Kino „Planet“. Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Dieses Jahr hat „Planet“ mit der Stadt das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Das Kino hat auch schlechte Zeiten gesehen – in den 90-er Jahren geriet es in Verfall. Es gab keine Finanzierung von der Stadt, keine neuen guten Filme, die Menschen wollten nicht ins Kino gehen. Vor ein paar Jahren hat „Planet“ seine Wiedergeburt erlebt, es wurde renoviert und hat jetzt zwar nur 172 Sessel im Zuschauerraum (früher hatte es 600), aber bleibt nie leer. Vor einem Jahr wurde im ersten Stock des Kinos noch ein Cafe eröffnet, das auch immer voll ist.

   
Das Kino „Planet“: der Zuschauerraum. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Kino „Planet“: der Zuschauerraum. Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt kann einem auch auffallen, dass vieles in Mirny Namen hat, die mit Kosmos und Himmel verbunden sind. Das ist noch eine Besonderheit der Stadt. So finden wir hier z.B. das Cafe „Orbit“, das Restaurant und das Hotel „Orion“, das Hotel „Abendrot“, die Kantine „Kosmos“, das oben genannte Kino „Planet“.

Das Hotel „Abendrot“, Lenin-Straße. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Hotel „Abendrot“, Lenin-Straße. Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Mirny ist wie gesagt eine sehr grüne Stadt und oft kann man die Häuser hinter den Bäumen gar nicht sehen.

Das Haus in der Schulgasse, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Haus in der Schulgasse, Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Das macht manchmal Schwierigkeiten nicht nur beim Fotografieren der Straßen und Häuser, sondern einfach beim Blick aus dem Fenster. Letzteres wird oft der Grund, dass die besonders großen Bäume vor Wohnhäusern abgesägt werden.

Lomonossow-Straße, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Meine Straße – Lomonossow-Straße, Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Am anderen Stadtrande gibt es zwar nicht so viel Grün, die Sowjetskaja-Straße ist eine verhältnismäßig neue, sie entstand Ende der 1980er Jahre:



Sowjetskaja-Straße, Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Mirny ist auch eine sehr ruhige Stadt (außer den Tagen, wo die Stadt etwas feiert – dann sind alle Einwohner auf den Straßen) - nicht viel Verkehr, keine Staus. Man fühlt sich hier sicher und entspannt nach der Hektik der großen Stadt, darum bin ich gern zu Hause.

Hoffentlich hat meine Heimatstadt auch Euch gefallen.

Oksana

PS: weitere Bilder aus Mirny findet Ihr in meiner SAGEN.at-Fotogalerie!

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