Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 2
© Oksana Fedotova
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 1
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 2
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 3
Mirny – eine friedliche Stadt, Teil 4

Mirny ist vor allem doch eine Militärstadt. Hier, hinter den hohen Zäunen und in der Stadtumgebung gibt es viele Militärabteilungen. Für die Militärpersonen werden hier alle Bedingungen geschaffen, damit sie gut arbeiten können. Jedes Jahr kommen nach Mirny auch viele Militärleute, um hier zu dienen und zu arbeiten. Die jungen Offiziere bekommen ein Zimmer im Offizierwohnhaus, verdienen gut, so dass viele hier auch für viele Jahre bleiben.

Sie gründen Familien, bekommen von der Stadt die Wohnungen und arbeiten am Kosmodrom oder in der Stadt. Ist aber auch nicht selten, dass ein Militärmann mit seiner Familie die Stadt verlässt, wenn er pensioniert wird.

Auf dem Hauptplatz von Mirny, Lenin-Platz, steht das so genannte Offizierhaus. Hier versammeln sich die Militärleute, um etwas zu feiern, hier werden von ihnen oft Konzerte organisiert, auch Wettbewerbe finden zwischen den verschiedenen Militärabteilungen statt.

Offizierhaus auf dem Lenin-Platz, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Offizierhaus auf dem Lenin-Platz, Mirny, Juni 2006.

© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Diesem Gebäude gegenüber steht das Gebäude der Stadtverwaltung. Das betont auch die Besonderheit der Stadt, ihre doppelte Natur (einerseits Militärstadt, andererseits – Stadt als eine Zivilbildung). In der Stadt wirken auch 2 Mächte – einerseits der Stadtbürgermeister und die Stadtverwaltung, andererseits -  der Befehlshaber des Kosmodroms und das Kommando der Garnison.

Verwaltungsgebäude auf dem Lenin-Platz. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Das Verwaltungsgebäude auf dem Lenin-Platz. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Und von diesem alten Bahnsteig fährt jeden Morgen ein kleiner Zug ab, der die Militärleute zu ihren Arbeitsplätzen bringt – in die Militärabteilungen außen der Stadt und zum Kosmodrom:

Bahnsteig, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Der Bahnsteig, Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Kosmodrom ist der Stolz von Russland © Oksana Fedotova

Vor dem Bahnsteig. Aufschrift auf dem Schild: Kosmodrom ist der Stolz von Russland.
Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Wie gesagt gibt es in kleiner Stadt Mirny viele Denkmäler, ich würde sie bedingt drei Gruppen zuordnen: Denkmäler zum Thema „Kosmos und Kosmodrom“, Denkmäler zum Thema „Krieg“ und Denkmäler der sowjetischen Zeit. Mit manchen Denkmälern der ersten Gruppe sind wir schon bekannt. Dritte Gruppe ist nicht so zahlreich, das größte ist natürlich das Lenin-Denkmal auf dem Hauptplatz, aber so ein Denkmal gibt es in fast jeder russischen Stadt. Das andere bekannteste Denkmal, das uns daran erinnert, dass Mirny in sowjetischer Zeit gegründet und gebaut wurde, stellt das ehemalige Wappen der Sowjetunion dar:

Wappen der ehemaligen Sowjetunion, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Mirny, Lenin-Straße, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.


Doch kehren wir lieber zur ersten Gruppe zurück, hier sind noch viele interessante Denkmäler zu besichtigen.

Zu einem unoffiziellen Symbol der Stadt wurde die echte alte Rakete im Grigorjew-Park (drin ist sie leer):

 
Rakete, Mirny, Russland © Oksana Fedotova

Rakete
. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

Das andere Denkmal steht im Waldpark und stellt 3 kleine Raketen dar. Dieses Denkmal hat von den Stadteinwohnern den Namen „Drei Federn“ bekommen, denn drei dünne Raketen sehen wirklich wie drei weiße Federn aus.

Denkmal „DreiFedern“. Mirny, Russland © Oksana Fedotova

DreiFedern“. Mirny, Juni 2006.
© Oksana Fedotova, Mirny, Juni 2006.

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