Der Schein der Helenakirche

Wo nur eine Kirche zu sehen war, da kamen die Türken hin und raubten und plünderten. Von Osterwitz aus, welches in ihre Hände gefallen war, erblickten sie auch den Schein der Helenakirche, da dieser vom Berge herab weithin schon durch seinen strahlenden Glanz sichtbar war. Sie beschlossen ihn wegzunehmen; als sie aber auf den Berg kamen, war der Schein verschwunden, ohne daß man wußte, wohin. Das richtete einen solchen Schrecken unter ihnen an, daß sie eiligst abzogen. Noch heute soll der Schein im Hofbrunnen des Pfandlerschen Hauses zu sehen sein.

Quelle: Georg Graber, Sagen aus Kärnten, Graz 1941.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Harald Hartmann, Februar 2006.
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