187. Der feurige Mann im Lunggelsgumpen bei Stetten.

In der Geltnach befindet sich in der Nähe von Stetten ein großer, tiefer Gumpen (Wasserloch); aus dem hat man noch zu Anfang dieses Jahrhunderts allnächtlich einen feurigen Mann auftauchen und herausragen sehen. Man sagte immer, da sei einer, Namens Lunggel, hineingesprungen um sich den Tod zu geben, und deshalb heiße man noch den Gumpen den "Lunggelsgumpen", und der feurige Mann werde wohl dessen Geist gewesen sein.

Quelle: Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 187, S. 193 - 194.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Franziska Meister, März 2005.