437. Pest.



Im Jahre 1611 starben in Wattwil an einem Tage vierzehn Personen. Da man für Einzelgräber keine Totengräber mehr bekommen konnte, legte man die vielen Leichen in große gemeinsame Gräber, deren Hügel hinter der Kirche noch vor 100 Jahren zu sehen waren.
Fr. Rothenflue, (Toggenburger Chronik, Bütschwil, Sproll-Mettler, 1887.)

Im Dorfe Wattwil starben so viele Personen, daß die Überlebenden an einem Tische essen konnten. (Mündlich.)

Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 437, S. 258
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