II. c, Hildebrandslied.

Etzel sagt dem Dietrich wirklich Hülfe zu, so daß derselbe nach Italien zieht. Das eine von diesen Gedichten ist die rührende Sage vom Kampf des alten, lang' im Elend, d.h. 5m Auslande gewesenen Vaters Hildebrand mit seinem ihn nicht erkennenden Sohn Alebrand, den er als ein Kind zurückgelassen. Der alte siegt jedoch über den Jungen und beide fahren nun zu Frau Ute.

Diese schöne Sage haben wir 1) in einem Fragment aus dem achten Jahrh. zuerst abgedruckt in J. G. Eccardi Commentarii de rebus Franciae Orient. Herbip. T. I. 1729 (Fol.) p. 864 sqq. Von Reinwald mit einem Commentar im Deutschen Museum. - Ferner herausg. v. den Brüdern Grimm. 1812. 4. mit einer Entwickelung aller epischen Beziehungen. Dieselben: zur ferneren Erläuterung des Hildedrandliedes in den Altd. Wäldern, Bd. II. 1815. S. 96 - 115. 2, Außerdem haben wir eine volksmäßige Behandlung der Sage, welche häufig abgedruckt worde, z. B. Eschenburgs Denkmäler S. 439 ff. Wunderhorn (1806) S. 128. fg. Auch im Heldenduch Caspars von der Rön.


Quelle: Das Heldenbuch und die Nibelungen, Karl Rosenkranz, Halle 1829, S. 29f
© digitale Version www.SAGEN.at