Im Wald ist es nicht geheuer

In Rehmen lebt ein Mann, der sein Fuhrwerk verkaufte, weil ihn drei altmodisch gekleidete Hexen nie mehr ungestört durch den Schnepfauer Wald fahren ließen. Überhaupt ist in diesem Wald schon viel Wunderliches erlebt worden. Einigen wurden Hämmer und Zungen nachgeworfen, andere hörten mitten im Winter einen Wagen vor sich herrasseln und sahen dann auch beim großen Stein die feurigen Räder der Kanisfluh zufahren.

Quelle: Josef Elsensohn, Sagen und Volksglauben im inneren Bregenzerwald, in: Progr. Gymnasium in Teschen, Teschen 1866, S. 25, zit. nach Sagen aus Vorarlberg, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 14