272. Die laue Hand

In Lehrer Amanns Haus in der Neustadt, das zweite hinauf nach Schmutzers, hat eine Base von mir gewohnt; aber es ist schon lange her. Da war der Stiegenaufgang bei hellichtem Tage finster. Die Base erzählte, daß ihr im Rank von der Stiege im Gang mehreremale eine laue weiße Hand übers Gesicht gefahren sei. Es ist deshalb in dem Haus eine ewige Ein- und Auszieherei gewesen.

Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 272, S. 157