Der Teufel holt einen Flucher
        
        Im Wirtshause zu Weißenstein fluchte ein 
        Fuhrmann, dessen zweites Wort Höll und Teufel war, daß es wetterte. 
        Den Zuhörern wurde ganz anders dabei und kalt und warm fuhr es ihnen 
        über den Rücken. Als er immer mehr lästerte, kam der Teufel, 
        warf den Fuhrmann an die Mauer und erwürgte ihn. Den Teufel selbst 
        sahen nur ein Priester und ein unschuldiges Mädchen. (Bozen.)
        
        
        Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben 
        von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 690, Seite 390.