DER WILDE OCHSNER
Der wilde Ochsner haust im Sommer auf der Alpein und auf der Tscheisch-Alpe.
Zu Martini fährt er mit den Ochsen herunter. Wenn man in der Ebene
beim Krenzl wartet, kann man ihn abfahren sehen, da dort beide Wege zusammenkommen.
Nur muß man einen schwarzen Hund, eine schwarze Katze und einen
schwarzen Hahn mit haben, dann kann einem nichts geschehen. Um 12 Uhr
nachts kommt er. Einmal soll einer bei der Abfahrt zugeschaut und mit
dem Stecken dreingeschlagen haben - dann sind die Glun (glühende
Funken) aufgestiegen!
Quelle: Heinrich Fidler in 'Heimatsagen aus Vals',
in: Tiroler Heimatblätter, Heft 7/9, 1967, Seite 82 - 83