Die Saubrandkapelle (Erpfendorf)
Einem Ritter der Burg Erpfenstein begegnete im nahen Wald immer wieder ein brennendes Schwein.
In einer anderen Version dieser Sage sah ein alter Wirtshofmelker am Aberg des Öfteren eine brennende Sau. Er ließ eine Messe auszahlen, und seitdem wurde das unheimliche Tier nicht mehr gesehen. Der Melker ließ an der Stelle, wo ihm die brennende Sau erschienen war, eine Kapelle bauen.
Bis in die 70er Jahre hielt jeder Leichenzug, der von Erpfendorf nach Kirchdorf führte, an dem Ort, von dem aus ein Pfad zur Kapelle führte. Man wendete sich zur Kapelle, betete drei Ave Maria und ging danach weiter.
Quelle: OSR Anna Mantinger, Kirchdorfer Sagen und Leit, in: Kirchdorf in Tirol, HG Gemeinde Kirchdorf in Tirol, 2005, S. 138. (Nacherzählung)