Der Muasbachgeist
Im Muasbachgut zu Aufhausen polterte einst ein Geist in der Gestalt eines schwarzen Bockes umher, der sogenannte Muasbachgeist. Er drang in der Nacht gerne in die Dienstbotenkammer ein, unter dem Gesinde Angst und Schrecken verbreitend.
Um sich gegen ihn zu schützen, verband man die Türklinke mit
einem geweihten Rosenkranz. Wenn aber der Geist den Drücker berührte,
so klapperten alle Perlen des Rosenkranzes auf den Boden nieder. Dennoch
fand man jedesmal am Morgen den Verband ganz und gar unverletzt.
Quelle: Heimatbuch Piesendorf, Hofrat Dr. Max
Effenberger, Piesendorf 1990, S. 564