DIE METALLENEN SÄRGE ZU GEBOLDSKIRCHEN [GEBOLTSKIRCHEN]

Unter der Kirche zu Geboldskirchen im Commissariate Starhemberg befinden sich mehrere hohe unterirdische Gänge, der Sage nach mit metallenen Särgen besetzt, näherer Nachforschung nicht unwerth! Die Volkssage meldet, daß der Geistliche, der in alten Zeiten zu Geboldskirchen die kirchlichen Verrichtungen besorgte, lange im Dorfe Anhang gewohnt habe, und von dort her über den Hausruck zu seiner Kirche gegangen sei, bis einer von Räubern erschlagen wurde. Die Sage läßt bereits 1626 einen Ferdinand Wiellinger Besitzer des Schloßes Innernsee im Commissariate Starhemberg gewesen sein.


Quelle: Erzählungen und Volkssagen aus den Tagen der Vorzeit von dem Erzherzogthume ob der Enns, Ein Unterhaltungsbuch für Jedermann, Linz 1834, Faksimile Druck, Linz 1991, Seite 96