STEINBACH BEI KAMMER

Steinbach liegt in stiller Abgeschiedenheit am Fuße des Steingebirges.

In malerischer Unordnung liegen seine Häuser und Hütten hinter Obstbaumgruppen zerstreut auf einem sanften Bergabhange herum. Traulich blickt das altehrwürdige Gotteshaus mit seinem Kuppelthurme auf das Ufer und den See herab. Die Sage erzählt, daß man den Bau der Pfarrkirche zuerst auf dem sogenannten Kreuzbühel begann; die Waldvögel aber trugen die Holzabfälle immer von dem Bauplatze fort, auf jene Stelle hin, wo jetzt die Kirche steht, weshalb der Bau dort aufgegeben und an der von Gott durch die Vögel bezeichneten Stelle begonnen wurde.


Quelle: Oberösterreichische Volkssagen. Gesammelt von Kajetan Alois Gloning. Ried 1884. S. 21