STIFTUNG DES KLOSTERS SUBEN

Die Tochter des Grafen Heinrich von Formbach, Regina Tuta, fuhr eines Tages in der Gegend von Suben oberhalb Schärding auf dem Inn herab; da erhob sich ein gewaltiger Sturm und das Fahrzeug, auf welchem sich Tuta befand, wurde ein Spielball er empörten Elemente, und sie gerieth in die größte Lebensgefahr.

Sie gelobte nun im Falle der Rettung die Erbauung eines Stiftes, und als sie glücklich in der Gegend von Suben landete, beschloss sie auch, ihr Gelübte zu erfüllen, und errichtete dann ein Gebäude, wohin Cleriker kamen, welche ein gemeinsames Leben führten.

Tuta soll eine Königin von Ungarn gewesen sein.


Quelle: Oberösterreichische Volkssagen. Gesammelt von Kajetan Alois Gloning. Ried 1884. S. 29