DIE KREUZSPINNE AM NONNENHÜGEL

Von den Großmüttern hörten wir erzählen, daß im Felsenloch des südöstlich am "Kalvarienberg" gelegenen "Nonnenhügls" seit undenklichen Zeiten ein Bergmännlein gehaust habe, welches auf einmal verschwunden sei, weil sich nämlich eines Tages eine großmächtige Kreuzspinne eingefunden, die ihr Netz über das Loch des Felshügels gezogen; denn "Spinnawetten" können die "Bergmandln" nicht leiden.


Quelle: Carl Calliano, Niederösterreichischer Sagenschatz, Wien 1924, S. 7