DAS WIEDERAUFFINDEN DER BADENER HEILQUELLEN

Die aussätzigen Rüden eines Ritters von Rohr verliefen sich täglich in die Tiefen des Forstes, welcher die Quellen barg und kamen stets in besserem Zustande zurück. Durch den, den Tieren anhaftenden Schwefelgeruch aufmerksam gemacht, gingen die Knechte des Ritters den Hunden nach und fanden sie in der dampfend aufsprudelnden Quelle badend. Die leidende Menschheit bediente sich bald der wunderwirkenden Quelle, der Forst ward gelichtet und es entstand der "gottgesegnete" Ort Baden.


Quelle: Carl Calliano, Niederösterreichischer Sagenschatz, Wien 1924, S. 7