HAINBURG

Hainburg, Wienertot; Harald Hartmann

 

Das Wienertor in Hainburg.
Bereits 1272 urkundlich erwähnt. "porta wiennensa" genannt.
Bedeutendstes österreichisches Stadttor des 13. Jhdts. (DEHIO)

© Harald Hartmann, November 2008.

Nicht weit von Carnuntum liegt an der Donau die alte Stadt Hainburg, welche im Laufe der Jahrhunderte von den Greueln des Krieges vielleicht am meisten heimgesucht wurde. Zum Schutze gegen die nahe ungarische Grenze wurde die Stadt am Ende des XII. Jahrhunderts stark befestigt. Ein Teil der alten Festungswerke hat sich erhalten, nämlich das Wienertor. Der untere Teil desselben ist aus Steinblöcken aufgeführt, wahrscheinlich aus römischen Buckel quadern, die man aus dem nahen Carnuntum herüberholte; der obere Teil ist aus Quadern und Bausteinen erbaut und mit einem hohen Satteldach abgeschlossen./p>

Figur am Wienertor, Hainburg; Harald Hartmann

Figur am Wienertor in Hainburg.
© Harald Hartmann, November 2008.

Auf einer Konsole neben dem Tore ist eine Figur in Relief angebracht, welche einen gerüsteten Mann im Panzerhemd zeigt, der sich auf ein Schwert zu stützen scheint. Der rätselhafte Mann soll Haimo, den Erbauer der Burg, darstellen, woher der Name Hainburg stamme; andere erklären ihn als König Etzel (Attila).
(Maurer, Geschichte Hainburgs.)

Carl Calliano, Niederösterreichischer Sagenschatz, Bd.IV, S.139, Wien 1927