FÜRBITTE DER HL. MARIA UM ERHALTUNG DER ÄHREN

In Niederbayern erzählt man: In frühester Zeit waren die Ähren nicht so klein wie jetzt, sondern der ganze Halmstengel war voll Körner. Es gab so vieles Getreide, daß es die Menschen im Überfluß nicht mehr achteten und selbst mit dem Brote unziemliches trieben. Der liebe Gott erzürnte und wollte alle Feldfrucht zerstören. Die hl. Maria bat, nur ein wenig für die Hunde und Kätzlein stehen zu lassen. Das sind die heutigen Ähren.

Panzer

Michael Waltinger, Niederbayerische Sagen