Die Sage vom Schell-Unter
Das Volk erzählt sich, dass man bei den Gebietsveränderungen der napoleonischen Zeit diesen Hochgebirgswinkel übersehen habe. Die beteiligten Landesherren von Bayern, Tirol und Salzburg haben dann beschlossen, einfach das Kartenspiel entscheiden zu lassen. Gewonnen hat der Kurfürst von Bayern, indem er mit dem Schell-Unter stach. Dieses Spiel wurde angeblich am "Schwammerl"* beim Scheibelberg abgehalten.
*Anmerkung der Radaktion: Unter dem "Schwammerl" versteht der Einheimische den pilzförmigen Grenzstein.
Quelle: Franz Klauser, Reit im Winkel in: Rund um den Scheibelberg, Reit im Winkel, Unken, Waidring 2005, S. 23