Das Gold auf der Brandalm

Der alte Rest von Benediktbeuern, der Vater vom jetzigen Rest, hat oft erzählt, daß seine Frau, wie sie noch jung und Sennerin auf der Brandalm gewesen ist, sich einmal zum Geschirrputzen Sand aus einem Graben mit in die Almhütte genommen hat. Weil in dem Sand so viele goldglänzende Steine gewesen sind, hat sie es nach dem Almabtrieb daheim den anderen Sennerinnen erzählt. Ein paar Sonntage haben sie dann miteinander oben im Graben gesucht, aber den Bach und das Gold nicht mehr finden können.

Quelle: Sagen aus dem Isarwinkel, Willibald Schmidt, Bad Tölz, 1936, 1979;