12. Fahrender Schüler holt Erze von der Mädelegabel.

An der Mädelegabel, die von dem vielbesuchten kleinen Dörflein Einödsbach aus besonders mächtig und großartig zum Himmel aufragt, gab es zu alten Zeiten an einer Stelle kostbare Erze in großer Menge. Dahin kam alle Jahre ein "fahrender Schuelar" und holte sich davon jedesmal reiche Schätze. Die Stelle aber, wo dies war, weiß man jetzt nicht mehr und auch nicht, ob noch Erze dort sind.

Quelle: Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 12, S. 21.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Franziska Meister, Februar 2005.