Heu und Häckerling in Geld verwandelt.
Eines Abends sah ein Mann, der mit einem leeren Sack in die Mühle
wollte, am Warenberg Heu und Häckerling liegen. In der Meinung, es
habe jemand da gefüttert, füllte er den Fund in den Sack, der
davon ganz voll wurde. Nachdem der Mann ihn eine Strecke fortgetragen,
läutete die Betglocke, und alsbald ward derselbe so schwer, daß
er ihn abwerfen mußte. Da klingelte es wie Geld, er öffnete
den Sack und fand ihn, statt mit Heu und Stroh, mit blanken Silbermünzen
gefüllt.
Quelle: Bernhard Baader,
Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Karlsruhe
1851, Nr. 83.