Goldkäfer werden zu Goldstücken.
Am Morgen des Charfreitags kam ein Mimmenhauser Mädchen zu einem
Nußbaum, in dessen hohlem Stamm eine Menge Goldkäfer umherkroch.
Weil sie so schön glänzten, nahm sie eine Handvoll in ihre Schürze
und rief einer Frau in der Nähe, herbeizukommen und die prächtigen
Käfer im Baum zu sehen. Da waren dieselben im Augenblick verschwunden,
und als das Mädchen der Frau die Käfer in ihrer Schürze
zeigen wollte, hatte sie, statt ihrer, große, alte Goldstücke
darin.
Quelle: Bernhard Baader, Volkssagen aus dem Lande Baden
und den angrenzenden Gegenden. Karlsruhe 1851, Nr. 3