DIE MUTIGE MATURA

Mitte der neunziger soll es an einer Innsbrucker Schule zu folgender Frage bei der schriftlichen Deutschmatura gekommen sein: Was ist Mut?

Ein Schüler der bereits immer durch unkonventionelle Ideen aufgefallen ist, schrieb daraufhin nur ein Wort auf seinen Zettel: "Das."
Daraufhin gab er die "Arbeit" ab, und verließ den Raum.

Der Lehrer (selbst ein Schriftsteller) war so beeindruckt davon, dass die Arbeit mit einem 'Befriedigend' bewertet wurde.

Anmerkung: Matura = Abitur in Deutschland
Quelle: E-Mail-Zusendung von Florian Gasser, 11. Juli 2002

Version II:

Die Geschichte spielte sich an einem Wiener Gymnasium ab. Der Deutschprofessor war als eigenwillig
verschrien (aber keine Erwähnung, dass er Schriftsteller war) und benotete die entsprechende Arbeit mit "Gut".

Er konnte kein "Sehr gut" geben, weil die Mindestwortanzahl von 800 nicht erreicht worden war.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Peter Zeiner, 11. Februar 2004, dem die Variante der mutigen Matura Ende der achtziger Jahre von einem Studienkollegen erzählt wurde.

Version III:

In einer anderen Variante wurde ein "Zweier" deshalb gegeben, weil es statt "das" richtig "dies" hätte heissen
müssen.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Peter Zeiner, 11. Februar 2004, der diese Variante in einem Buch über moderne Sagen gelesen hatte.

Version IV:

Es handelt sich hierbei um eine schriftliche Philosophie – Prüfung an der Uni:

Die Frage lautet: "Wenn dies eine Frage ist, beantworten Sie sie."

Antwort des Studenten: "Wenn dies eine Antwort ist, bewerten Sie sie."

Er besteht die Prüfung als einziger Student.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Frank Gohde, 29. November 2004

Vergleiche auch "Prüfungsfragen" aus Deutschland.