VORBEUGEN IST BESSER

In einem Dörfchen in der Eifel soll sich um die Jahrhundertwende folgendes zugetragen haben :
Eine Frau, noch relativ jung an Jahren, war verstorben. Damals wurden die Särge noch mit einem Pferdefuhrwerk auf einem Sandweg zum Friedhof gefahren.

Durch die unzähligen Schlaglöcher auf dem Weg zum Friedhof erlitt der Sarg ebensoviele Erschütterungen, und so löste sich der Sargdeckel, und zum allgemeinen Erstaunen aller Anwesenden zeigte die Verstorbene eine auffallend gesunde Gesichtsfarbe. Man rief einen Arzt, der auch tatsächlich feststellte, daß die Frau noch am Leben sei und nur scheintot gewesen war. Man brachte sie nach Hause, pflegte sie gut und bald war sie wieder völlig gesund. So lebte sie noch einige Jahre an der Seite ihres Mannes, bis sie eines Tages tasächlich verstarb.

Am Morgen des Tages, als man die Leiche mit dem Pferdefuhrwerk zum Friedhof bringen sollte, sah man den Ehemann der Verstorbenen, wie er auf jenem Weg stand, und die Schlaglöcher mit Sand zuschaufelte.


Quelle: E-Mail-Zusendung von Jürgen vom 22. Juli 2001, der die Geschichte von der Mutter eines Freundes hörte, die diese Geschichte seit ihrer Kindheit kennt.
Jürgen würde sich über Nachricht freuen, wenn jemand diese Geschichte auch in Varianten kennt.