Dolmen und Tumulus in Schrems
Dolmen sind große "Steintische", wobei mehrere stehende Steine meist einen liegenden Stein tragen. Sie sind vor allem aus England, Irland und der Bretagne bekannt, den Ländern mit den großen Rätseln der Megalithkultur wie Stonehenge. Man vermutet, daß sie als Grabanlagen dienten und ursprünglich mit Erde bedeckt waren.
In einem Park in der Nähe des Zentrums von Schrems ist eine Anlage zu finden, die große Ähnlichkeit mit den besagten Dolmen aufweist. Hier bilden zwei riesengroße Felsen, die künstlich mit Steinen abgedeckt wurden, einen Gang mit ca. 1 m Breite und 1,80 m Höhe.
Dolmen, Juli 2004
© Tanja Beinstingl
In ein paar Metern Entfernung befindet sich eine weitere Besonderheit des Waldviertels, die ebenfalls als Grabanlage gedeutet wird. Dieser sogenannte Tumulus ist ein aus behauenen Steinen gebildeter Gewölbebau mit einem rundbogenförmigen Eingang und erdbedeckter Kuppe. Aufgrund der Nähe muß ein Zusammenhang zwischen den beiden Anlagen angenommen werden, über den genauen Verwendungszweck ist sich die Wissenschaft im Unklaren.
Tumulus, Juli 2004
© Tanja Beinstingl
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