MARLING, HEILQUELLE HL. FELIX
Marling, Südtirol
Marling, Kapelle St. Felix
© Wolfgang
Morscher, 16. Mai 2005
Wallfahrtskirche. zum hl. Felix, im
Volksmund St. Flein genannt, 1251 geweiht, zum Chorherrenstift Gries gehörig.
Bild des hl. Felix auf Hochaltar.
Legende:
Hintergrundinformation aus volkskundlicher Sicht:
Marling, St. Felix, Heilquelle im Fussboden
der Kapelle
© Wolfgang
Morscher, 16. Mai 2005
Im Fußboden des Langhauses eine Vertiefung, die sich unterirdisch mit Sickerwasser füllt, das immer dieselbe Höhe behält. Das Wasser wird mit einer langstieligen Kelle geschöpft und man wäscht sich mit demselben den Kopf, denn es gilt als heilsam gegen Kopfleiden.
Marling, St. Felix, Kapelle
© Wolfgang
Morscher, 16. Mai 2005
In der Kirche befand sich früher eine Kiste mit hölzernen
Gliedmaßen, namentlich Köpfen, und die leidenden Leute erwählten
sich daraus solche Glieder, die an ihnen krank waren und trugen sie dreimal
um den Altar, besonders aber hölzerne Köpfe. Als Votiv viele
Zöpfe und andere Haaropfer. Altes Votivbild von einer Soldatenfrau,
die im Winter Gras mäht.
Quelle: Gustav Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch, Wien 1956, Bd 3, S. 107 f.
Ergänzungen sind gerne willkommen!