BAD LAD
Bad Lad, Südtirol
Gasthof Bad-Lad
© Wolfgang
Morscher, 16. Mai 2005
Gasthof Bad-Lad, Ultental, Südtirol.
Der Name eines Gutes namens Lad ("Ladguot") wird urkundlich bereits im Jahre 1357 erwähnt und bezeichnet vermutlich eine Umladestelle auf der alten Ultner Straße. Seit wann auf diesem einstigen Bauernhof auch Bäder verabreicht wurden, ist unbekannt. Im Jahre 1777 wird die Quelle des Bades von Prof. Crantz zum ersten Mal beschrieben. Anfang des 20. Jahrhunderts erreicht das Bad einen europaweiten Bekanntheitsgrad, verlor aber an Bedeutung durch die Wirren der Weltkriege. 1948 wurde das Badhaus abgebrochen.
Gasthof Bad-Lad
die Mauern links unten sind von der ehemaligen Waschküche
© Wolfgang
Morscher, 16. Mai 2005
Legende:
Hintergrundinformation aus volkskundlicher
Sicht:
Zu den besonderen Gästen von Bad Lad zählten das Ehepaar Prinz Karl von Hohenzollern und Prinzessin Josefine von Belgien mit ihren Kindern, der bekannte Maler Franz von Defregger und Dr. Rudolf Gelber, der selbst in den Jahren vorher Kurarzt von Mitterbad war.
Das Quellwasser von Bad Lad wird klassifiziert als leicht mineralhaltiges Wasser. Es enthält Spuren von Iod, Bor, Barium, Lithium, Kupfer, Zink, Eisen, Rubidium, Cäsium und Uran. Die Leitfähigkeit des Wassers beträgt 305 µS/cm und seine Temperatur um die 10 °C.
Beeindruckende Anlage im Ultental, nur
noch wenige Kulturdenkmale dieser Art und in diesem historischen Zustand
in den Alpen erhalten. Die Quellfassung liegt in (fast) unzugänglichem
Gelände im Wald hinter dem Gasthaus.
Ehemalige Poststation, Umladestation und Badehaus mit Heilquelle.
Betrieb derzeit stillgelegt.
Quelle: [Link] Amt für Gewässernutzung, Autonome Provinz Bozen - Südtirol: Bad Lad
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