Wallfahrtskirche Maria Bühel
Maria Bühel bei Oberndorf, Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau.
Der fromme Dekan Georg Paris Ciurletti in Laufen besaß ein Mariahilf-Bild, das er sehr verehrte und das er einem größeren Kreis von Andächtigen zugänglich machen wollte. Darum erwarb er an der Stelle der heutigen Kirche ein Grundstück, auf dem schon bis dahin eine Stationstafel mit einem Bild der Muttergottes befestigt gewesen sein soll. 1663 erbaute er eine hölzerne Kapelle, der schon 1679 ein Kirchenbau folgte. 1719 - 21 wurde wegen des großen Andrangs der Wallfahrer der ursprüngliche Zentralbau zur heutigen Gestalt verlängert.
Die mächtige Fassade mit den wieder hergestellten Doppelzwiebeltürmen grüßt weithin in das bayerische Land. Die qualitätvolle Barockausstattung (Altarbilder von Johann Michael Rottmayr und Statuen von Josef Anton Pfaffinger) wurde 1954 noch durch das Kuppelfresko Wolfram Köberls erweitert.
Maria Bühel war die Lieblingswallfahrt der Inn-Salzach-Schiffer. Ihr Stoßgebet, das sie beim Anblick von Maria Bühel von ihren Plätten aus (den charakteristischen flach gebauten Schiffen des Salztransportes) aussprachen, lautete: "Unsa Liabö Frau an Büchi und Ploan stehts uns bei und verlaßts uns net". Auch verwendete Dechant Ciurletti gerne das Öl, das vor dem Mariahilf-Bild brannte, mit Erfolg zu Krankenheilungen.
Neben dem Gnadenbild der Muttergottes, das dem Typus von Mariahilf zugehört, wird auf den Votivbildern meist der hl. Leonhard dargestellt, dessen Bild am Leonhardsaltar seit 1764 als wundertätig verehrt wurde. (Quelle: Johannes Neuhardt, Wallfahrten im Erzbistum Salzburg, München/Zürich 1982, S. 103).
| | Lage: Maria Bühel-Straße 4, 5110 Oberndorf bei Salzburg |
| | Geöffnet: |
| | Außenansicht: |
Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie
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| | Gnadenbild und Hochaltar: |
Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie
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| | Literatur zur Wallfahrt: |
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Ergänzungen: Wolfgang Morscher © www.SAGEN.at |