Volders, Karlskirche


Lage: Volderwaldstraße 3, 6111 Volders.
Geöffnet: zu den üblichen Kirchenöffnungszeiten.
   
 

Die Klosterkirche St. Karl Borromäus liegt westlich von Innsbruck in der Nähe der Innbrücke.

Verehrt wird ein barockes Gnadenbild, die so genannte "Brückenmutter". Es steht in der linken Seitenkapelle. Andreas Thamasch schnitzte es im Jahre 1694. Die Kapelle selber ist eine Stiftung von Johann Graf Fieger.

   
Außenaufnahme:
 

Volders, Karlskirche

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie

Außenaufnahme von der Volderer Brücke:
Die Volderer-Brücke an dieser Stelle (Fotostandort) besteht seit schon seit ca. 1300 und war über Jahrhunderte die einzige Innbrücke zwischen Hall und Schwaz.

Die Karlskirche, der erste barocke Zentralbau Nordtirols, wurde in den Jahren 1620-54 nach Plänen des Haller Stiftsarztes und Amateurarchitekten Dr. Hippolyt Guarinoni errichtet, die Weihe hatte er jedoch nicht mehr erlebt, sie fand sechs Wochen nach seinem Tod statt. Guarinoni liegt hier begraben, 1765/66 wurde die Kirche innen im Rokokostil mit klassizistischen Elementen umgestaltet.
Durch die Verlegung des Flussbettes im Jahr 1968 liegt die Karlskirche jetzt nicht mehr am Inn, sondern an der Autobahn. (nach Gertrud Pfaundler-Spat 2005, 648).

Streng zentrale Anlage mit überragender Mittelkuppel, wohl von der noch unverlängerten Zentralanlage des Petersdomes angeregt, jedoch - geleitet von einer sehr konsequent verfolgten Dreifaltigkeitssymbolik - höchst eigenwillig umgeformt. In dem Bestreben, die "Einheit in der Dreiheit" zu erreichen, fügte Guarinoni die 3 mit Halbkuppeln überwölbten Rundapsiden so unvermittelt an den kreisförmigen Hauptraum an, dass sich die Kuppeldächer mit dem mittleren verschneiden und eine rhytmisch bewegte Silhouette ergeben. (nach Dehio-Tirol).

Im Bildhintergrund das Servitenkonvent und Oberstufenrealgymnasium Volders.

 

Volders, Karlskirche

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie

Literatur zur Wallfahrt:
   
   
   
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Ergänzungen: Wolfgang Morscher

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