Matrei am Brenner, Maria Waldrast


 
Lage: Mützens 27, Mühlbachl, 6143 Matrei am Brenner.
Geöffnet:
   
 

Maria Waldrast ist ein Wallfahrtskloster des Servitenordens in der Gemeinde Matrei am Brenner in Tirol. 1429 als Kapelle vollendet, 1465 geweiht, 1621 - 1624 wurde ein Servitenkloster dazu errichtet und die Kapelle zu einer Kirche umgebaut. Von dieser Zeit an hohe Blüte der Wallfahrt, bis Joseph II. 1785 Kloster und Wallfahrt aufhob, worauf die Marienstatue nach Mieders kam. 1844 setzten sich die Serviten wieder in den Besitz der Kultstätte, die indessen völlig zur Ruine geworden war. Sie stellten Kloster und Kirche zum Teil wieder her. Die Weihe der Kirche erfolgte 1850 und die Marienstatue wurde wieder zurückgebracht.

Statue der gekrönten hl. Maria, auf einem Lärchenbaumstock sitzend, reicht mit dem linken Arm dem gekrönten nackten Kind, das zu ihrer Rechten sitzt, einen Apfel. Um die Mitte des Leibes ist die Statue noch ungebildet und rückwärts sieht man, daß die Statue mit einem Beile von einem Baumstamm abgespalten worden ist.

   
Außenaufnahme:
 

Matrei am Brenner, Maria Waldrast

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie 

Außenaufnahme um 2006:
Wallfahrtsort Maria Waldrast am Fuße der Serles oberhalb von Matrei am Brenner, dahinter die Kalkkögel.
 

Matrei am Brenner, Maria Waldrast

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie 

Ursprung des Wallfahrtsortes Maria Waldrast, Tirol. Ansichtskarte (Künstlerkarte) um 1909:
 

Ursprung des Wallfahrtsortes Maria Waldrast, Tirol. Ansichtskarte um 1909

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie 

Maria Waldrast, Auffindungskapelle:

Die Gründung des Wallfahrtsortes Maria Waldrast, der höchstgelegenen Klosterkirche Europas, westlich von Mühlbachl in 1.638 m Höhe, geht auf ein Marienwunder zurück: Im Jahre 1392 soll ein Marienbild aus einem Lärchenstamm gewachsen sein. Zwei Hirten fanden den Kultgegenstand und brachten ihn am Ostersonnabend 1407 nach Matrei.
Ein armer Holzhauer wurde beauftragt, am Auffindungsort ein Kirchlein zu errichten. Er vernahm in drei Nächten eine Stimme, die ihm den rechten Ort für den Bau wies. Als ihm "eine hohe Frau im weißem Kleide mit einem Kind" auch noch erschien, zweifelte er nicht mehr an der Baustätte.

 

Maria Waldrast, Auffindungskapelle

Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie 

Altarraum:
 

Maria Waldrast, Altarraum

Bildquelle SAGEN.at

Literatur zur Wallfahrt:
  - Maria Waldrast, Wallfahrtskirche und Heilquelle auf SAGEN.at
  - Aurelia Benedikt und Peter Emberger, Maria Waldrast: Servitenkloster – Wallfahrt – Kraftort. 400 Jahre. Alles über Geschichte und Kunst des höchstgelegenen Klosters der Alpen, Innsbruck 2024
   
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Ergänzungen: Wolfgang Morscher

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