Weichselbaum, Wallfahrtskirche Maria Bild
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Bild in der Ortschaft Maria Bild der Gemeinde Weichselbaum (Badafalva) im Bezirk Jennersdorf im Burgenland ist dem Fest Mariä Heimsuchung geweiht.
Die Kirche liegt im südlichen Burgenland, etwas östlich von Jennersdorf.
Die Geschichte der Wallfahrtskirche von Maria Bild begann 1676 im ungarischen Máriapócs. Damals malte ein ortsansässiger Maler ein Marienbild für die dortige Kirche. Auf dem Bild waren eines Tages Tränen zu sehen, die sich niemand erklären konnte. Nach dieser rätselhaften Erscheinung gelangte das Bild ziemlich rasch in den Stephansdom nach Wien. In diesem Zeitraum wurden die Zisterzienser von Stift Heiligenkreuz beauftragt, die Seelsorge im Raabtal zu übernehmen. Um dies zu bewerkstelligen, gründeten sie das Kloster St. Gotthard im heutigen Ungarn. Pater Gerhard Hauer brachte 1749 eine Kopie des Bildes nach Weichselbaum und hängte es an einem Baum auf. Immer wieder verrichtete er hier sein Gebet. Nicht nur er, sondern auch Waldarbeiter und Bauern hielten vor dem Bild inne. Einer Legende nach trug es ein Holzarbeiter immer wieder ins Tal, von wo es immer wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückkehrte. Zum Schutz vor Wind und Wetter wurde eine kleine Kapelle errichtet. Das Bild erfreute sich ziemlich schnell großen Zustroms. Viele Pilger kamen zum Gnadenbild, einige siedelten sich hier auch an. Kaiser Joseph II. erteilte dem Stift Heiligenkreuz den Auftrag, zusätzliche Kirchen im Raabtal zu errichten. Daraufhin gründete das Kloster in St. Gotthard (heute: Szentgotthárd) im Jahr 1787 neben den beiden schon länger bestehenden Pfarren Mogersdorf und Jennersdorf die deutschsprachige Pfarre Maria Bild am Weichselbaum. Die heutige Pfarrkirche wurde im Jahre 1793 geweiht. Der Turm wurde 1900 renoviert, 1940 das Kircheninnere. Die Kirche wurde 1945 schwer beschädigt, jedoch nach dem Krieg wiederhergestellt. 1974 wurde die Kirche generalsaniert. (nach Wikipedia).
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| | Geöffnet: zu den üblichen Kirchenöffnungszeiten. |
| | Außenansicht: |
Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie
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| | Innenansicht: |
Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie
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| | Deckenmalerei Gründungslegende Wallfahrtskirche Maria-Bild: Deckenmalerei in der kleinen Wallfahrtskirche Maria-Bild im Südburgenland. Sie beherbergt eine Kopie des Maria-Pötsch Bildes, das im Wiener Stephansdom verehrt wird. Ein Zisterziensermönch befestigte es hier an einem Baum zur Verehrung. Das Deckengemälde zeigt die Gründungslegende. Sie erzählt, dass Bewohner das Bild ins Tal brachten. Am nächsten Tag war es aber wieder an seinem angestammten Platz auf dem Baum. Nachdem sich dieser Vorgang mehrmals wiederholt hatte, baute man an dieser Stelle eine Kapelle und im 1791-1793 das Kirchlein Maria-Bild. |
Bildquelle: SAGEN.at-Fotogalerie
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| | Literatur zur Wallfahrt: |
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Ergänzungen: Wolfgang Morscher © www.SAGEN.at |