DIE ST.OSWALDRELIQUIEN

Die St.Oswaldskirche soll an jener Stelle errichtet worden sein, wo früher eine bereits zu Pestzeiten erbaute Kirche gestanden haben soll.

St.Oswald wurde in Zug aber schon seit langer Zeit verehrt. 1481 wurde ein Bürger aus Arth nach England geschickt. Er brachte ein Tucnlein nach Hause, das mit dem Blut von St.Oswald benetzt war. Im Kloster de Burgo im Sprengel Lincolm, lag nämlich unversehrt die Reliquie des rechten Armes dieses Heiligen. Der Arm war von Penda, einem König der Mauren, in der Schlacht abgehauen worden. Auch ist eimal der Ammann und der Schreiber von Zug nach Weingarten geritten, um dort Reliquien von St.Oswald und St.Fintan zu erhalten. Von diesem Heiligen überließ Wettingen den Zugern einen Finger, Schaffhausen aber ein Stück des Schädels.


Quelle: Stadlin, F. K., Topographie des Kantons Zug, 4. Bd., Luzern 1819 - 1824, S.257