Kaiser Maximilian in der Martinswand

[I]mmer wenn Max sein Amt drückte, ging er zur Erholung jagen, denn er war ein begeisterter Jäger. Er folgte einstmals, in der Martinswand einem Rudel Gämsen bis er nicht mehr weiter konnte.

Max stand auf einem schmalen Felsband, unter ihm gähnte der Abgrund, über ihm war glatter Fels.. Seine Diener hörten seine Hilferufe, aber wussten nicht was tun. Zwei Tage und Nächte verbrachte er im Fels, bis er zu seinen Getreuen hinunter rief: "Holt mir den Priester aus Zirl mit dem letzten Sakrament!" Da kam er auch und gab ihm den letzten Segen. Da kam ein Bauernbursch daher und rettete ihn Weil man den Bursch von unten nicht sah, hielt man ihn für einen Engel. Als dank ließ der Kaiser ein Kreuz errichten.

Quelle: "Hannah", Sagen aus Tirol, Schulprojekt der Klasse 4a aus Hall in Tirol, unter den Anleitungen von Frau Raschner und Ingrid Kolfer, Emailzusendung