Der unterirdische Gang beim Kirchlein St. Corneli

Vom uralten Waldkirchlein St. Corneli führt ein unterirdischer Gang in steiler Windung abwärts, unter einem Tälchen hindurch und dann wieder hoch im Berginnern empor bis hinauf zur Tostner Burg. Beide Ausgänge desselben sind schon lange verschüttet, und nur noch Füchse und Hasen haben im Gange ihre Höhlen und Nester. - Der Schatz, der sich manchmal als Goldlaub im Burghof sonnt, soll in diesem unterirdischen Gange vergraben sein. Wenn er blüht, sieht man im tiefen Walde nächtlicherweile aus der Erde hervor ein Acht schimmern.

Quelle: H. Hensler-Watzenegge, in: Rund um Vorarlberger Gotteshäuser, Heimatbilder aus Geschichte, Legende, Kunst und Brauchtum, Bregenz 1936, S. 10