DAS GOLDENE REBMESSER

Bei der Ruine Schwarzhorn in Satteins fand einmal ein Bub ein massiv goldenes Rebmesser und er war gleich dabei, es mit heim zu nehmen. Er war aber nicht imstande, das Messer von der Erde aufzuheben, geschweige denn es nach Hause zu tragen. Er lief heim und erzählte es dem Vater. Der ging mit seinem Buben hinauf nach Schwarzhorn. Da war aber von dem goldenen Rebmesser nichts mehr zu sehen und der Vater sagte zu seinem Sohn: "Ich denke, der Schatz hat sich nur gsünnelet."


Quelle: Die Sagen Vorarlbergs. Mit Beiträgen aus Liechtenstein, Franz Josef Vonbun, Nr. 107, Seite 104