110. Iskafelsen-Jos

Eines Abends spät wanderten Schorle Josef und Pfarrer Mathis selbander von Fontanella heim nach Damüls. Auf dem Bregenzerboden fing der Pfarrer plötzlich sonder Ursache zu zittern an. Trotz aller Anstrengung und Nachhilfe kam er nur mühsam weiter. Von ungefähr aufschauend erblickten die beiden Wanderer in dem linksseitig gelegenen Schrofen, mit Namen Iskafelsen, ein Licht und eine gellende Stimme rief: „Jos, stoß!" Auf dem gegenüber liegenden Berge aber, am Älpele, ertönte die Antwort dagegen: „Klose lot me nit!"


Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 109, S. 79