236. Das Gastrawieble

In der Rankweiler Schlucht, deren helle Kalksteinfelsen von Buchen und Tannen gekrönt sind, während drunten die Tiefe klafft als dunkler Spalt, da verkommt einzeln beerenden Kindern manchmal das Gastrawieble. Zwischen Weißdorn, Eichengestrüpp und Farren huscht es her und bläst sie hämisch an, daß sie ein geschwollenes Gesicht davontragen.


Quelle: Im Sagenwald, Neue Sagen aus Vorarlberg, Richard Beitl, 1953, Nr. 236, S. 139