Schatz im Keller
Im Keller des Kasselhauses zu Meran soll auch
ein Schatz liegen, der zu hunder Jahren blüht. Deshalb geistete es
früher an Quatemebrabenden oft. Als einst ein Kind gestorben war,
kam nachts ein Geist und sagte zu den Eltern, er habe auf den Tod des
Kindes geharrt und sei dadurch erlöst worden. Auch seinen namen gabe
er an. In demselben Hause sollen die Nörglein oft aus- und eingeschlüpft
sein und allerlei Spuck vollführt haben. (Meran.)
Quelle: Sagen aus Tirol, Gesammelt und herausgegeben
von Ignaz V. Zingerle, Innsbruck 1891, Nr. 576, Seite 328.