Der Geisterschmied.



Gedicht von Rudolf Sinwel.

I.
Auf Gerolds stolzem Schlosse saß einst ein stolzer Herr;
So weil vom hohen Turme das Auge blickt umher,
Gebot sein strenger Wille, gebot sein Richterstab —
Weh' dem der dem Gewalt'gen zum Zorne Anlaß gab!

Auf Gerolds hohem Schlosse, da wuchs, von hoher Art,
Mathilde, rosenfarbig und wie die Lilie zart.
Im wüsten Waffenlärme ein heiliges Gemüt.
Wie zwischen Schleh' und Weißdorn das fromme Veilchen blüht.

Sie war des Vaters Hoffnung, sie war des Vaters Lust,
Ihr galt allein die Liebe in seiner rauhen Brust,
Ihr galt allein die Träne, die aus dem Aug' sich stahl,
Stieg er zu heißem Kampfe hernieder in das Tal.

Und wenn sein einsam Lager manch' endlos lange Nacht
Vom Schlafe blieb gemieden, dann hielt die Sorge Wacht:
Denn seit die gute Schloßfrau dem Tod' ins Aug' geblickt,
Ein Lächeln seiner Tochter, es ist ihm nie geglückt.

Doch frug er sie: "Mathilde, was fehlt dir, bist du krank?" "
"Mir fehlet nichts, mein Vater ich hab' der Nachfrag' Dank!"
"Zu einsam ist dem Kinde, sein Herz nach Lieb' begehrt,"
So dacht' er, und in Eile ward festlich vorgekehrt.

Die Falkensteiner, Ebbser, von Auerburg die Herrn,
Von Freundsberg die, von Thierberg und rings von nah und fern
Die Grafen und die Ritter, er lud' sie all' zu Gast,
Der Keller und die Küche, die hatten nimmer Rast.

Da gab's ein tolles Leben bei Spiel und Tanz und Jagd,
Und keiner von den Gästen hat seinen Wirt beklagt:
Da gab's ein eifrig Wetten in höf'scher Winnekunst,
Um edle Siegesgabe: der Geroldseckin Gunst.

Mit süßen Worten dieser und der mit Prunk und Pracht,
Mit schmachtenden Liebesliedern, mit glatter Art und Tracht,
So warben sie wie Bienen um Thildens Honigmund,
Doch keiner drang der Blume auf ihres Kelches Grund.

Und all' ihr stürmisch Freien, sie trug es mit Geduld,
Mit  züchtig strengem Maße verteilt' sie ihre Huld:
Trotz all' des frohen Scherzes, der durch die Burg erklang,
Nie über ihre Wange des Lachens Funke sprang.

Verrauscht war Fest und Jubel, zerstreut der Gäste Schwarm,
Gar mancher stieg von bannen mit schwer verbiss'nem Harm
Und schwor sich hoch und teuer: Nie kehr' ich mehr dahin.
Wo mir in Leid versunken der Jugend froher Sinn.

II.
Wo sich zur schmalen Pforte das Kaisertal verengt
Und sich mit lautem Brüllen der Bach durch Felsen zwängt,
Um dann in kühnem Schwunge nach lecker Knabenart
Ins freie Tal zu springen, wo flink die Mühle schnarrt:

Da geht's zur Geisterschmiede in eine finst're Schlucht,
Wo die verirrte Gemse mühsam den Pfad sich sucht,
Wo Brust an Brust die Wände sich  egenüberstehen
Und niemals die Forellen den Strahl der Sonne seh'n.

In dieser Wildnis hauste in alter grauer Zeit
Ein Volk von klugen Zwerglein voll Kunst und Emsigkeit.
Wie sie bezwang im Lande kein Schmied das rohe Erz,
Wie sie verstand sich keiner auf Lustbarkeit und Scherz,

Vom goldenen Fingerringlein, der treuen Liebe Pfand,
Bis zum gefraß'gen Schwerte für rauhe Kriegerhand,
Der kleine Flügelnagel, den Aelplers Stiefel trug,
Gleich unverwüstlich war er, wie's Schaufelwerk am Pflug.

Doch allen überlegen der Zwerge Meister war,
Der Gnomenkönig Wigold im blondgelockten Haar;
Er war nicht Zwerg, nicht Riese, fast schien er Menschenkind,
Und doch so hehr und herrlich, wie nimmer Menschen sind.

Aus seinen Augen strahlte ein lichter Feuerbrand,
Dem auch der frechste Trotzer vergeblich widerstand.
In seiner Kehle ruhte des Liedes Zauberklang,
Der mit dem Bann der Liebe die Hörer all' bezwang.

Oft in der Feierstunde stieg er heraus ins Tal,
Den Felsen abzulocken des Liedes Widerhall;
Da könnt' man Wunder sehen: kein Gläschen rührte sich,
Kein Lufthauch durch die Blätter des bangen Waldes schlich.

Das Heimchen schwieg, die Unken selbst in dem nahen Moor,
Sie schwiegen auch und lugten neugierig aus dem Rohr,
Und Reh und Fuchs und Hase und Bär und Eberschwein
Vergaßen alter Fehde und luden zu Gast sich ein.

Im weiten Umkreis lauschte andächtig der Menschen Schar,
Ist's Wahrheit? Ist's ein Trugwerk? Ist es ein Wunder gar?
Manch' Träne sah man peilen in solcher Feierstund'
Und manchem ward für immer sein krankes Herz gesund.

III.
Zum Geroldsecker brachten  sie bald die Wundermär'.
"Auf, Knappe, hol' den Sänger mir rasch zur Stelle her!
"Er, der die Tiere zähmet und der Natur gebeut,
"Sollt'  er nicht heilen können  Mathildens Herzeleid?

"Er singe meinem Kinde das Weh aus seiner Brust,
"Er sing' in seine Seele der Jugend Freud' und Lust,
"Er sing' auf seine Wange das abgeblühte Rot.
"Und sing' aus meinem Schlosse den bleichen Gast, den Tod!"

Wie klirrt' es da zu Tale von Kufsteins Felsenschloß!
Der Geislerschlucht entgegen flog Reitersmann und Roß:
Beim Wirtshaus an der Straße stieg aus dem Sattel er,
Band fest den Zaum am Baume. "Gleich einen Humpen her!"

"Mit Geistern zu verhandeln, ist nicht ein leichtes Ding,
"Da braucht es guter Stärkung, auf daß die Sach' geling,"
Schon stand er an der Pforte, "Nun helf' der liebe Gott,
"Denn da hineinzukommen, hat wahrlich arge Not,"

Wie flogen doch die Funken, wie dröhnt der Hammerschlag
Heut' in der Geisterschmiede den lieben langen Tag,
Daß rings es im Gewände erhallt und widerscheint
Und in vergold'terHalle man zu verweilen meint!

Der Meister selbst steht heute am Ambos mit dem Fell
Und schwingt den schwersten Hammer, als war' er Holz, so schnell:
Rings tummeln sich die Zwerglein, da ist nicht Zeit zu ruh'n.
Für solchen Meisters Hände, da gibt es fort zu  tun.

Da, welch' ein Sporenklirren? Was für ein Keuchen da?
Bald pudelnaß und zitternd man einen Knappe  sah.
Der Meister ließ das Hämmern, die Zwerge setzten aus
Und schüttelten die Wamse ob der getauften Maus.

"Ihr habt es schön hier innen!" trat der Verlachte ein,
"Wenn Ihr nur einen besseren Weg hättet da herein!
"In diesen niedern Löchern wird man ja bucklig schier,
"Und dies Getös', Geflimmer kommt mir fast unnütz für,"

"Doch nichts für ungut, Meister, und scheltet mich nicht keck!
"Mich schickt zu Euch, schön grüßend, der Herr auf Geroldseck,
"Ein Töchterlein, ein  krankes, ein tugendsames  Kind,
"Sitzt ihm daheim in Siechtum und niemand Rettung find't.

"Da kam zu ihm die Kunde von Eurem Zaubersang,
"Und wie Euch manches Wunder an Menschen schon gelang:
"Stracks mußt' ich auf den Sattel, auf daß ich Euch vermeld'
"Er wollt' um Euer Singen nicht achten Gut und Geld.

"Ach, singet doch Mathilden das Weh aus ihrer Brust,
"Und singt in ihre Seele der Jugend Freud' und Lust,
 Und singt auf ihre Wangen das abgeblühte Rot,
"Und singt aus unsermSchlosse den bleichen Gast, den Tod!"

Der Knappe schwieg, es schwieg auch der Zweige gerührte Schar
"Gar viel begehrt dein Schicker, ich fürchte, zu viel gar;
"Doch will ich es versuchen: sollt es gelingen mir,
"So bin ich schon bedanket, brauch' keinen Lohn dafür."

"Frisch auf zum Werk, ihr Zwerge, jetzt gilt's erst rechten Fleiß,
"Die Brünne, die wir schmieden, sei aller Brünnen Preis!
"Ich will den Rittern zeigen, daß ich kein schlechter Wicht,
"Daß mir's an Gold und Adel wahrhaftig nicht gebricht.

"Und du, sag' deinem Herren, ich lasse grüßen ihn,
"Eh' zweimal sinkt die Sonne, zieh' ich zum Schlosse hin!"
Der Blasbalg pfaucht, der Hammer dröhnt nieder in voller Wucht,
Derweil dem Knappen leuchtet ein Zwerg hinaus zur Schlucht.

IV.
Was gab das für ein Gaffen auf Gerolds altem Schloß,
Als heut' der Zaubersänger einzog auf hohem Roß.
Solch' Ritter sah noch keiner noch keiner solch' Geschmeid',
Die Frauen sah'n 's bewundernd, die Männer mit stillem Neid.

Man  hört die  Frauen lispeln: "Dies Goldhaar! Dieser Bart!"
"Und dieser Wuchs, die Augen!"  —   "Und diese edle Art!"
 Man hört die Ritter munkeln: "Der tut gewaltig groß!" —
"Ob sein Geschmeide echt ist?" "Ei, ist Geflunker bloß!" –

Doch als im weiten Saale er seine Laute schlug,
Da hatten auch die Männer des Witzes bald genug,
Und als dazu berauschend sein Sang der Brust entquoll.
Da wurden rings die Herzen von Lust und Liebe voll.

Es fuhr wie Wetterleuchten den Rittern durch den Sinn,
Es flog wie Morgenröte auf Frauenwangen hin;
Als ob von Leibesfesseln die Seele ledig sei,
So deucht' sich jed's beflügelt und aller Irdnis frei.

So lauschen wohl die Büsche, wenn je die Nachtigall
Durchklagt die laue Mainacht mit ihrem Liederschall:
Als wie im Traum sich streckend, regt Knospe sich und Laub
Und haschen aufgeschlossen der Töne süßem Raub.

Sieh! auch auf Thildens Wange regt sich's wie Rosenlicht
Und aus des Grames Knospe die helle Wonne bricht;
Was keinem noch gelungen, gelang zur selben Stund'
Dem Geisterschmiede Wigold — ein Lächeln von ihrem Mund.

"Dank' Euch der Himmel, Meister, dies edle Zauberstück!
"O kommet oft und kehret recht bald zu uns zurück!"
Der Vater rief's in Tränen noch unterm hohen Tor
Dem Sänger nach, der winkend sich im Gebüsch verlor.

V.
Mathilde späht vom Erker nach Wigold übers Tal,
Wie frischbetaute Nelken späh'n nach der Sonne Strahl.
Schwül liegt es aus dem Tale, die Sonne brennt gar heiß.
Der Staub liegt auf der Straße, wie neuer Schnee so weiß.

Des Geisterschmiedes Rößlein, so munter sonst und keck,
Hängt müd' und matt die Nüstern und kommt fast nicht vom Fleck,
Und auf des Reiters Harnisch liegt e  wie Feuersglut,
Es steht ihm schier der Atem, es stockt ihm schier das Blut.

"Das ist ein elend Reisen," so kommt Herrn Wigold vor,
"Mir bangt, ich komm' gebraten erst vor des Schlosses Tor,
"Will, weil sich's eben füget, auf einen  Schoppen Wein
"In dieser kühlen Schenke ein Weilchen kehren ein."

Und in der Bäume Schatten bind't er das Rößlein fest,
Derweil man von der Schwelle besieht die selt'nen Gäst',
"Ein Hümpchen Wein vom Besten und Wasser meinem Gaul,
"Sonst trocknet ihm zu Leder noch das verdorrte Maul!"

"Fürwahr, da sitzt sich's herrlich in diesem kühlen Raum!"
Schon trippelt aus dem Hause, Herr Wigold acht't es kaum,
Des Wirtes holde Sprossin. Gib acht, Herr Schmied, gib acht.
Die Hexe hat gar viele ins Elend schon gelacht!

Kennst du den Spuk des Irrlicht's in finst'rer Sommernacht?
Manch kecken Wand're  hat es auf falschen Weg gebracht.
Solch' Irrgelichter spukt auch im Auge dieser Maid,
Trau'st ihm, kommst von der Ruhe und kommst ins Herzeleid.

"Fürwahr, da sitzt sich's herrlich bei diesem kühlen Krug!"
So dachte sich Herr Wigld und kriegte nie genug,
Ei Schmied,  er Krug ist schuldlos! Hörst du das Rößlein nicht,
Wie's ungeduldig stampfet, dich mahnt an deine Pflicht?

Nicht hört er's mehr und sieht nicht, wie schwarze Wolken sich
Am Horizonte türmten, der Sonne Glanz verblich,
Er sieht nur in Walburgas sonnklares Augenpaar,
Sieht nur ihr wolkenkrauses, kohlrabenschwarzes Haar.

Er hörte nicht des Donners dumpf grollenden Gesang,
Er hörte nur der Stimme Walburgas Silberklang,
Ein Blitz zuckt durch die Lüfte, ein Schlag, ein Wolkenguß —
Das war des Himmels Beistand zu Wigolds erstem Kuß.

***

"Er kommt nicht mehr, er kommt nicht!" ein Strahl von Tränen brach
Aus Thildens müden Augen, derweil sie zitternd sprach:
"Er kommt nicht mehr!  O Knappe, o reite aus, zu seh'n, "
Wo Wigold weilt und ob ihm ein Unglück nicht gescheh'n!"

Der Knappe eilt, das Burgtor knarrt, die Brücke fällt,
Er sprengt dahin die Straße, daß weit der Hufschlag gellt.
Er sprengt bis an die Schenke, rasch kehrt er seinen Lauf,
Was bringt er wohl?  Mathilden steigt trübe Ahnung auf.

"Er scherzt mit einer Dirne dort in der Straßenschenk'
Und tut just nicht dergleichen, als ob er Euer denk'!"
Mathilde hört's, errötet, erbleicht dann wie der Tod  —
Vorbei auf diesen Wangen das letzte Abendrot.

VI.
Und wieder knarrt das Burgtor und wieder die Brücke fällt.
Es sprengt ein Troß von Reitern, daß weit der Hufschlag gellt,
Er sprengt zur Geisterschmiede in rachbeschwingter Flucht,
Schon steht er, abgesessen, vor Wigolds düst'rer Schlucht.

Und wieder steht der Meister mit seinem Zwerggeleit'
Und  hämmert auf  dem Ambos ein schimmernd Goldgeschmeid',
Ein zartes Fingerringlein für Walburgs zarte Hand,
Solch' Ringlein schmiedet keiner der Schmiede im ganzen Land.

Da horch! ist's Schwerterklirren, ist's Kettenrasseln nicht?
Da steh'n sie schon, die Knappen, mit drohendem Gesicht;
Doch steh'n sie festgewurzelt, es traf sie Wigolds  Blick,
Fast war es ihnen lieber, sie könnten noch zurück.

"Laßt stecken eure Schwerter! laßt eure Ketten ruh'n!
"Was wollt ihr Menschenwichtlein dem Geisterschmiede tun?"
Welch' kalte Ruh'!  Doch flammte sein Feueraug' dabei,
Als ob in seinem Innern selbst eine Esse sei.

"Geht heim und  sagt dem Stolzen, der euch zu Schergen macht,
"Daß ich den, Dank nicht brauche, den er mir zugedacht!"
Drei Schläge an den Felsen, auf tat sich flugs die Wand.
Der Schmied und sein Gezwerge für alle Zeit verschwand.

***

Ihr fragt, was mit Walburga, des Schmiedes Braut, geschah?
Ich weiß nur, daß sie niemand seit jenem Tage sah:
Sie war verweht verschwunden, und niemand weiß, wohin.
Sie herrsche, heisßt's, mit Wigold als Gnomenkönigin.

Was Wigold treibt im Berge? Er schmiedet wie zuvor.
Leg' an den kalten Felsen dorthin dein lauschend Ohr,
Laut wirst ihn hämmern hören, und bist ein Glückskind du.
Hörst du wohl gar des Meisters bezaubernd Lied dazu.

Viel Arbeit muß es geben für Wigolds klein Gezwerg.
Denn oft erdröhnt der Felsen und rollt es dumpf im Berg,
Oft schlägt zur Dämmerstunde die helle Loh' heraus.
Daß glutrot schaut der Kaiser ins weite Land  hinaus.

Und fragst du, was sie schmieden? sie schmieden, wie ich acht,
Nicht eitel Frauenzierde so rastlos Tag und Nacht,
Vom Kaiserberg ein Hirte, der eineGeis; gesucht,          
Verirrte sich vor Zeiten in Wigolds Geisterschlucht.

Er sprang von Fels zu Felsen, klomm auf und ab die Wand,
Bis plötzlich, wie versteinert, er ohne Regung stand;
Er stand in einer Halle turmhoch und kirchenweit,
D'rin funkelte und  blinkte viel ehernes Geschmeid.

Haushoch lag aufgehäufet von Eisen Wehr an Wehr,
Blank alles, ohne Makel, als ob's gescheuert wär',
Für jeden Mann der Stücke genaue Zahl und Art,
Helm, Morgenstern und Panzer, Schwert, Schild und Hellebard.

Was soll die Warenmenge? — Kommt einst die große Not,
Wo Rhein und Weichsel fließen vom Völkerblute rot.
Wo, Teuts Geschlecht zu tilgen, sich Ost und West vereint,
Zu arm an Blut und Eisen das deutsche Land erscheint:

Dann, lehrt des Volkes Glaube, entsteigen der Beige Schlund
Der  große Karl und Rotbart mit ihrer Heldenrund',
Dann wird auch unsern Kaiser die Zornesglut umzieh'n
Und bis zum kahlen Scheitel sein.bleiches Antlitz glüh'n.

Quelle: Sagen aus dem Kaisergebirge, Anton Karg, Kufstein 1926, S. 10ff, leicht gekürzt.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Leni Wallner, Mai 2006.
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