Der Holzbildstock am "Gstoag"

Am Scheitelpunkt der Bundesstraße zwischen Auland und dem Wildsee steht ein eigenartiger Lärchenpfosten mit einem Kreuz. Es ist das älteste Marterl weitum, denn in die verwitterte Säule ist die Jahreszahl 1611 eingekerbt.

Es soll an die glückliche Auffindung eines Kindes erinnern. Beim "Ströbrechnen" hatten Eltern einen kleinen Buben mitgehabt und auf einmal nicht mehr finden können. Verzweifelt habe man die ganze Gegend abgesucht. An dieser Stelle sei ein großer Ströbhaufen gewesen. In diesen habe sich das Kind verkrochen und sei darin eingeschlafen.

Quelle: Hans Schermer, Reith bei Seefled, Innsbruck 1985, S. 72.