Der Almputz in Hinterdux

Der Almputz, ein gespenstisches mit Beulen bedecktes klapperdürres Roß, dessen Augen wie Karfunkel schimmern, trabt nachts umher beim Rufe eines gleichfalls gespenstischen Kuckucks an der gefrorenen Wand im Hinterdux und zerreißt jeden, der sich ihm naht "zu Laub und Staub", wenn derselbe "nichts Gleißendes, Reißendes und Beißendes" bei sich führt, drei sehr vieldeutige Wahrzeichen, mit deren Schutz und Hilfe dieses verderbliche Gespenst zu erlegen wäre.


Quelle: Der Almputz in Hinterdux, Von einer Duxerin, 1847, Eduard Ille: Büschelzuig aus Tirol, ZfVk. 8, 1898, 365, zit. nach Will-Erich Peuckert, Ostalpensagen, Berlin 1963, Nr. 283, S. 156