AXAMER LICHTER

In der Gegend von Axams müssen zwei Bauern als Flämmchen geistern, weil sie zu Lebzeiten einen erbitterten Streit um den Besitz des Axamer Baches geführt haben. Die Rauflust steckt noch so in den beiden, dass es, wenn die beiden Lichter zusammenstoßen, funkt. Die Adelshofbürin erfreute sich einst der Anhänglichkeit des einen Geistes. Wenn sie zum Rorate nach Axams hinunterstieg, wartete das Licht vor der Haustür und leuchtete ihr voran, sodass sie keine Laterne brauchte. Nach dem Gottesdienst geleitete es sie wieder heim - bis sie das Schlüsselloch fand.


Axamer Pfarrkirche
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Berit Mrugalska
27. April 2004


Quelle: Aus der Sagenwelt in Axams, in TIP Innsbrucker Stadtblatt, 7. Dezember 2001, Seite 10