Gebannte Geister
Zu Bregenz steht am Fuße des Gebhartsberges ein großes, stattliches
Gebäude, das ehemalige Gasthaus zum "Ochsen". Auch hier
gieng ein Geist um, der nachts soviel Lärm machte, daß niemand
mehr im Hause ruhig schlafen konnte. Da half ein Kapuzinermönch aus
dem nahen Kloster, der sich durch seinen heiligen Lebenswandel besonders
auszeichnete, dem Spuke ab, indem er den Geist im Ärmel in den Bregenzerwald
trug und ihn dort auf die hohe Felsenspitze der Kanisfluh bannte. Noch
jetzt vernimmt man zu Zeiten sein klägliches Heulen und Winseln.*)
*) Vergl. Vonbun-Sander, die Sagen Vorarlbergs,
Seite 92.
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Auch auf die Serlos- oder Waldrastspitze ist ein Geist gebannt und leidet
dort die "kalte Pein".