DER HEIDENKOPF AN DER KIRCHE ZU ALTMÜNSTER

An der südlichen Außenseite der Pfarrkirche zu Altmünster ist ein seltsamer Kopf eingemauert. Nach der Sage ist er das Bildnis eines heidnischen Baumeisters, der mit dem Satan einen Bund eingieng, die christlichen Kirchen zu vernichten.

Sein erstes Unternehmen war die Versetzung der Kirche von Altmünster in die innere Viechtau, woselbst sie in einen Götzentempel umgewandelt werden sollte. Durch den Schutz Gottes und der Heiligen mißlang das Werk. Den Baumeister aber stürzte das erzürnte Volk von dem Thurme herab.


Quelle: Oberösterreichische Volkssagen. Gesammelt von Kajetan Alois Gloning. Ried 1884. S. 56