Verwünschung, Erlösung, Schatzberge

Das mythische Verhältnis bergentrückter Helden (und Götter) wie auch bergentrückter Schätze leitet auf Wuotan, den Geber aller Dinge, der alle verborgenen Schätze weiß (Gr. Myth. 929).

Auch die Idee der Entrückung (Gr. M. 903) ist mit der Verwünschung, Bannung nahe verwandt. Das verwünschte verwandelt sich zuweilen, bis zum Zeitpunkte der Erlösung. Diese wird in den meisten Fällen erschwert.

Überall wo göttliche Wesen oder Helden in Berghölen sitzen, befinden sich auch Schätze. Die Versuche, diese Schätze zu heben, sind so allgemein verbreitet, daß wir im folgenden nur die charakteristischen Züge hervorheben.

Zur Erklärung der Mythe von der "Weißen Frau" vergl. Kuhn in der Zeitschr. f. beut, Myth. und Sittenkunde 3. 3, 368 ff.

Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich. Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 122f
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Claudia Hackl, März 2005.