Als schwarzer Knuidl im Krapfen

In Pflersch jedoch ist Pfeifer Huisile einmal "voller Hunger" als "Fluige" in einen Krapfen hineingekrochen, um das Beste herauszuschlecken. Aber in der Eile vergaß er, rechtzeitig wieder davonzufliegen, und schon wurden die Krapfen auf den Tisch gestellt. Einer der Knechte biß herzhaft hinein. Da spürte er aber "den schwarzen Knuidl" im Krapfenteig drinnen: "Was isch denn dös für ein schwarzer Knuidl", sagte er, zwickte ihn mit den Fingern ab und warf ihn zu Boden. Da konnte Huisile wieder einmal von Glück reden, daß ihm nichts gschechen war.

Quelle: Pfeifer Huisile, Der Tiroler Faust, Hermann Holzmann, Innsbruck 1954, S. 35.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Bettina Stelzhammer, Februar 2005.