Die Roßkopfhexen

Unter dem Sterzinger Hausberg, dem Roßkopf, liegt zwischen den Weilern Thuins und Raminges die Waldlichte Bromersein. Heute ist das Platzl schon fast verwachsen. Vor Jahrzehnten war es aber noch ein schöner Wiesenfleck, der als der besuchteste Tanzplatz der Roßkopfhexen bekannt war.

Leute vom unweiten Freihof erzählten von gleichmäßig verteilten Grasschöpfen, die sich zu einem Kreis schlössen. Auf diesen setzten die Hexen beim Tanze ihre Füße auf. Jedes Jahr wurden aber die Tritte um einen halben Schritt vorverlegt. -

Im Kühberg ober Thuins ging auch der Geist des Fröschls in Form eines herumhüpfenden blauen Lichtleins um.

Quelle: Fink, Hans, Eisacktaler Sagen, Bräuche und Ausdrücke. Schlern-Schrift Nr. 164, Innsbruck 1957, S. 32 f.